Maladetta (3400 m). 3jit. Perdu (3350 m). Pic du Midi (2900 m). Scharte von Roncesvalles-—>
93. Die Pyrenäen^e^ie, von Pau aus gesehen. Im Vordergrund erscheint das von Weidenbiischen und Ziersträuchern umrahmte flache Filltzbett des Dave
de Pau. Ienseit der mit Pappeln geschmückten Ebene erhebt sich die hier auf fast 200 km sichtbare Kette der Pyrenäen.
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
§ 45. Die Pyrenäen- (oder Iberische) Halbinsel.
95
1
ziehen, ist sie waldlos, einförmig, wasserarm, im Sommer oft in einen
dicken Staub eingehüllt, im ganzen also wenig fruchtbar. So bietet
sie nur spärliches Futter für Schaf- und Ziegenherden und ist schwach
bevölkert. Der ödeste Teil liegt im So., die Steppe Mancha, auf der
der berühmte spanische Dichter Cervantes seinen Helden Don Quijote
seine Abenteuer bestehen läßt. Das dort wachsende Espartogras wird
zu allerlei Flechtereien verwandt. Die Kastilische Hochebene senkt sich
allmählich zum Atlantischen Ozeane und wird durch das Kastilische
Scheidegebirge in Alt- (im N.) und Neu- (im S.) Kastilien ge-
teilt. Im n. Teil fließt der Duero, im s. der Tajo und Gua-
diana. Infolge des großen Wassermangels und der tief in die Ebene
eingegrabenen Flußbetten sind diese Flüsse wenig brauchbar; zudem durch-
brechen sie das Randgebirge, sind also für den Verkehr mit dem Meere
nur an der Mündung verwendbar. An der seeartig erweiterten Tajo-
Mündung liegt in herrlicher Umgebung auf Anhöhen die Hauptstadt
Portugals Lissabon. Dagegen in der Mitte der Hochebene ist die
Hauptstadt Spaniens gelegen, Madrid, welche, wie ein spanisches
Sprichwort sagt, drei Monate Winter und neun Monate Hölle hat.
Die Grenzen der Hochebene sind:
a) Im N. das eisenreiche Kantabrische Randgebirge, auf
dem die Niederschläge vom Meere her reichen Waldwuchs erzeugt haben.
Der schmale Küstenstreifen ist mit ausgedehnten Laub- und Nadelwäldern
bedeckt und bringt viel mitteleuropäisches Obst hervor. Der Haupthafen
ist Santander, wichtiger Eisenbahnpunkt sür den Verkehr nach
Madrid. Im Nw. schließt sich das zerklüftete, an der Küste zerrissene
Bergland von Galicia an, dessen Bewohner, die fleißigen Gallegos,
in den großen Städten des Landes sich ihr Brot verdienen müssen, viel-
fach als Wasserträger. (In welchem Gebiet Frankreichs ist es ähnlich so?)
d) Im No. zieht sich das Aragonische Tiefland hin, durch
welches in sö. Richtung der Ebro dem Mittelmeer zueilt. Da er aber
vor seiner Mündung das Katalonische Küstengebirge durchbrechen
muß, ist er wenig schiffbar und die Tiefebene, zu der die Seewinde nicht
gelangen können, unfruchtbar und gering bevölkert. Die Küste am Mittel-
meer ist dagegen dicht bewohnt, weil das Randgebirge reich an Kohlen
und Eisen ist. Darum ist auch die hier liegende Großstadt Barcelona
die einzige bedeutende Industriestadt Spaniens. Nach N. ist die Ebro-
Tiefebene durch den Gebirgswall der Pyrenäen abgeschlossen. Diese
sind ein schwer zugängliches Kettengebirge mit wenigen Pässen, die in
bedeutender Höhe liegen, so daß wirklich brauchbare Übergangsstraßen
(Eisenbahnen) nur an den beiden Endpunkten sich befinden. Ter höchste
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel]]
TM Hauptwörter (100): [T33: [Stadt Meer Italien Neapel Hauptstadt Rom Insel Genua Spanien Land], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Ortsnamen: Kastilische
Scheidegebirge Kastilien Portugals_Lissabon Spaniens Madrid Madrid Galicia Frankreichs Barcelona Spaniens
314
B. Länderkunde. — Vi. Europa.
Iii. Klima. Die Südosteuropäische Halbinsel gleicht infolge ihrer vom
Meere abgeschlossenen, dagegen nach 0 offenen Lage nur im westlichen Küsten-
gebiete, in Griechenland und an der Küste des Ägäischen Meeres in Klima und
Pflanzenwelt den andern Mittelmeerländern. Unter den Baumkulturen der
immergrünen Holzgewüchse ist die des Ölbaums bei weitem die wichtigste.
Der breite, nördliche Rumpf zeigt schon in einiger Entfernung von der
West- und Südküste klimatisch vollständig binnenländischen Charakter
mit heißen Sommern und Wintertemperaturen wie in Ostdeutschland. Die
beträchtlichsten Regenmengen, die größten des Kontinents, fallen an der West-
küste, und zwar im Winter (in Montenegro 4 m jährlich; § 187). Das Innere
empfängt je weiter nach 0, desto weniger Niederschläge; Frühsommerregen
wiegen vor, der Winter bringt oft gewaltige Schneemassen. Der größte Teil
des Innern und die Ostseite tragen sommergrünen Laubwald, der auf
der Bulgarischen Tafel und in den Niederungen des östlichen Thrakien infolge
der im eigentlichen Sommer herrschenden Trockenheit vielfach der Steppe
weicht. — In Gebirgsban und Klima kennzeichnet sich die Balkan-Halbinsel
als Übergangsland zwischen Europa und Asien.
Iv. Die Einzellandschaften.
a) Das Land. Das schmale Faltengebirge des
Balkan (d. i. Gebirge) ist durch das Ostserbische
Gebirge mit den Südkarpaten verbunden. Mit diesen begrenzt es die lößbedeckte
Bulgarische Kreidetafel und das Douautieflaud. Der Balkan zieht sich
in einer Länge von 600 km bei einer Breite von nur 20 bis 50 km bis zum
Schwarzen Meere hin und bricht dort steil ab. Der kristallinische Hauptkamm
im Mittlern Teile des Gebirges erreicht eine Höhe von fast 2400 m. Den
südlichen Steilabfall begleitet eine Reihe tiefer, durch Einbruch entstandener,
daher an vulkanischen Gesteinen und heißen Quellen reicher Becken. Sie
sind durch den Antibalkän von der Niederung der Märitza geschieden.
Viele bequeme Pässe, darunter der Schipkapaß (1350 m Höhe — Brenner),
den der Weg von Bukarest nach Philippopel benutzt, führen über das Ge-
birge. Besonders der niedrige Ostbalkän wird von zahlreichen, leicht zu
passierenden Straßen überschritten. Daher ist auch die Südbulgarische Ebene
an der schiffbaren Märitza durchaus nicht von der Bulgarischen Tafel abge-
sperrt, und beide wuchsen zu einer staatlichen Einheit zusammen.
b) Die Staaten. Das Königreich (Zarentum) Bulgarien (fast 100000 qkm,
4^ Mill. E., 4 5 auf 1 qkm) umsaßt das Gebiet des Balkan mit seinem nördlichen
Vorlaude und das südlich gelegeue, obere Märitza-Becken. Das auf allen Gebieten
in schnellem Aufschwünge befindliche, fruchtbare Land treibt vor allem Ackerbau,
der bereits erhebliche Mengen Getreide, auch nach Deutschland, zuraussuhr bringt.
Die reichlichen Wasserkräfte des Landes haben die Entfaltung des Gewerbes
(Spinnerei, Weberei, Teppichfabrikation), für das der Bulgare Verständnis und
Geschick besitzt, gefördert; aber auch die Wegsamkeit des Landes trägt viel zur Wirt-
schaftlichen Entwicklung bei. Die wichtigeren Siedlungen sind in vier Reihen aw
geordnet; Donau st ädte, Nord- und Südrand st ädte des Balkan,
Märitzastädte. An wichtiger Verkehrskreuzung (große West-Oststraße und Jsker-
A. Das Balkangebiet.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T97: [Stadt Hauptstadt China Reich Land Handel Meer Einw. Türkei Sultan], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T153: [Donau Ungarn Land Hauptstadt Böhmen Königreich Wien Stadt Galizien Siebenbürgen], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Ortsnamen: Europa Griechenland Ostdeutschland Montenegro Bulgarischen_Tafel Thrakien Gebirgsban Europa Asien Bukarest Bulgarien Deutschland Balkan West-Oststraße Jsker-
A.
112 Südeuropa.
Küste des Mittelmeeres ist durch häufigen Wechsel von Flach- und Steilküsten gekenn-
zeichnet. Die schmale Meerenge von Gibraltar verbindet das Mittelmeer mit
dem atlantischen Ozean. Kap Tarifa ist der südlichste Pnnkt Europas. Die
Felsenfeste Gibraltar ist der englische Wachtposten am Eingang zum Mittelmeer.
Die Bodengestaltung der Halbinsel zeigt einen sehr regelmäßigen
Gesamtaufbau. Den Kern (2/3) des Landes nimmt die (etwa 700 m hohe)
kastilische Hochebene ein. Daran schließt sich im No. das steppen-
artige aragonische Tiefland mit dem Flußgebiete des Ebro, im Sw.
das fruchtbare andalusische Tiefland um dem wasserreichen Guadalquivir
(großer Fluß). Beide Tiefländer sind an ihrer Außenseite von Hochge-
birgen begleitet: das n. Tiefland von den Pyrenäen, das s. von der
Sierra Nevada, welche die südlichsten Gletscher Europas aufweist. (Sierra
nennt der Spanier ein Gebirge mit sägeförmigem Gebirgskamm; Nevada -----
Schneegebirge.) Der Nordrand des Hochlandes erscheint durch die kanta-
brische Kette geschlossen. Der Hauptabdachung des Landes nach W. folgen
die großen Hochland ströme: Duer 0, Tajo und Gnadiana.
Die Pyrenäen bestehen aus zwei Hauptgebirgszügen, welche im mittleren Teil
des ganzen Pyrenäenzuges eine Strecke nebeneinander hinziehen und das Thal der
oberen Garonne einschließen. Hier weist das Gebirge auch die höchsten Erhebungen
auf, zu denen Mont Perdu (mong perdü) und der (bis 3400 m hohe) zerklüftete Felsen-
gebirgsstock der Maladetta (die Verfluchte) gehören. — Das Hochgebirge hat zwar
eine höhere Kammhöhe, aber eine geringere Gipfelhöhe als die Alpen. Im Gegensatz
zu diesen ist es sehr unwegsam, so daß sein wilder Aufbau nur seitliche Straßenzüge
zuläßt. Die Schneefelder und Gletscher kommen an Größe denen der Alpen bei weitem
nicht gleich. Den Pyrenäen fehlt auch die Wasserfülle der Alpen, der Reichtum an
Alpenseen und weidereichen Almen.
Das Klima der Halbinsel ist sehr verschieden. Die Randgebirge halten
von der Hochebene den Eiuslnß des Meeres ab. Diese hat daher trockenes
Landklima und Armnt an Pslanzenwnchs. Ans den ausgedehnten Heide-
flächen weiden große Schafherden. — Nord- und Westküste sind regen-
reich und haben üppigen Pslanzenwnchs, der im N. ans mitteleuropäischen,
im W. aus immergrünen Gewächsen besteht. Die Stufenländer am
Mittelmeer haben ein sehr mildes Klima und sind reich an Südfrüchten
aller Art. Unter den Waldbänmen steht die Korkeiche obenan. Selbst tropische
Gewächse, als Dattelpalmen, Baumwolle und Zuckerrohr, kommen fort. Auf
dem Felsen von Gibraltar kommt eine Affenart vor.
2. Die Bewohner der Halbinsel sind Romanen, und zwar Spanier
und Portugiesen. Den Kern der spanischen Bevölkerung bilden die
Kastilier, welche in nationaler und sprachlicher Beziehung der herrschende
Stamm sind. In den östlichen Küstenländern und namentlich in Andalusien
trägt die Bevölkerung sehr den Stempel m a n r i s ch e r Abstammung an sich.
Spanier und Portugiesen gehören fast ausschließlich dem katholischen
Bekenntnis an. Die Spanier sind durch ihren großen Nationalstolz bekannt,
der sich aus den Zeiten herschreibt, als Spanien einst die erste Macht Europas
war. Sie lieben öffentliche Schaugepräuge und auch die grausamen Stier-
gefechte. Die Volksbildnng steht ans niedriger Stufe.
Die wichtigste aller Nahrun gsqnellen ist die Landwirtschaft.
Sie ernährt aller Bewohner beider Staaten. Der Ackerbau liefert alle
Getreidearten; auch Reis, Südfrüchte, Wein, Olivenöl, Kork und Espartogras
(das zu allerlei Flechtwerken und zur Papierbereitung dient) kommen zur
Ausfuhr. In der Viehzucht ist die Zucht von Schafen, Maultieren, Eseln,
Pferden (Andalusien) und Kampfstieren von Bedeutung.
i
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Ortsnamen: Ozean Tarifa Europas Europas Nevada Andalusien Europas Andalusien
Südeuropa,
Die Bodengestaltung der Halbinsel zeigt einen sehr regelmäßigen
Gesamtaufbau. Den Kern (2k) des Landes nimmt die (etwa 700 m hohe)
kastilische Hochebene ein. Daran schließt sich im N.-O. das
steppenartige a r a g o n i s ch e T i e s l a n d mit dem Flußgebiete des E b r o,
im S.-O. das fruchtbare andalusisck> e Tiefland um den wasserreichen
Guadalquivir großer Fluß). Beide Tiefländer find an ihrer Außen-
feite von Hochgebirgen begleitet: das n. Tiefland von den P y r e -
itiien, das f. von der Sierra Nevada, welche die südlichsten
Gletscher Europas ausweist. (Sierra nennt der Spanier ein Gebirge mit
sägesörmigem Gebirgskamm; Nevada — Schneegebirge). Der Nordrand
des Hochlandes erscheint durch die k a n t a b r i s ch e Kette geschlossen.
Der Hauptabdachung des Landes uach Av. folgen die großen Hochland-
ströme: Dnero, Tajo und Guadiana.
Die P y r e n ä e n bestehen aus zwei Hauptgebirgszügen, welche im
mittleren Teil des ganzen Pyrenäenzuges eine Strecke neben einander hin-
ziehen und das Thal der oberen Garonne einschließen. Hier weist das Ge-
birge auch die höchsten Erhebungen auf, zu deueu Mont Perdu lmong perdü)
und der (bis 3400 m hohe' zerklüftete Aelsengebirgsstock der Maladetta
(die Verfluchte) gehören. — Das Hochgebirge hat zwar eine höhere Kammhöhe,
aber eine geringere Gipfelhöhe als die Alpen. Im Gegensatz zu diesen ist es
sehr uuwegsam, so daß sein wilder Anfbau nur seitliche Straßenznge zuläßt.
Die Schneefelder und Gletscher kommen an Größe denen der Alpen bei
weitem nicht gleich. Den Pyrenäen fehlt auch die Wasserfülle der Alpen,
der Reichtum an Alpenseen und weidereichen Almen.
Das Klima der Halbinsel ist sehr verschieden. Die Randgebirge
halten von der Hochebene den Einslnß des Meeres ab. Diese hat
daher trockenes Landklima und Armnt an Pflanzenwuchs. Auf den
ausgedehnten Heideflächen weiden große Schafherden. — Nord- und
W e st i ü st e sind regenreich und haben üppigen Pflanzenwuchs, der
im N. aus mitteleuropäischen, im W. ans immergrünen Gewächsen be-
steht. Die Stufenländer ammittelmeer haben ein sehr mildes
Klima und sind reich an Südfrüchten aller Art. Unter den Waldbäumen
steht die Korkeiche obenan. Selbst tropische Gewächse, als Dattelpalmen,
Baumwolle und Zuckerrohr, kommen fort. Auf dem Felfen von Gibraltar
kommt eine Affenart vor.
2. Die Lewohner der Halbinsel sind Romanen, und zwar
Spanier und Portugiesen. Den Kern der spanischen Be-
völkernng bilden die Kastrier, welche in nationaler und sprachlicher
Beziehung der herrschende Stamm sind. In den östlichen Mstenländern
und namentlich in Andalusien trägt die Bevölkerung sehr den Stempel
m a u r i s ch e r Abstammung an sich. Spanier und Portugiesen gehören
fast ausschließlich dem katholischen Bekenntnis an. Die Spanier
sind durch ihren großen Nationalstolz bekannt, der sich aus den Zeiten
herschreibt, als Spanien einst die erste Macht Europas war. Sie lieben
öffentliche Schaugepräuge und auch die gransamen Stiergesechte. Die
Volksbildung steht aus niedriger Stufe.
Die wichtigste aller Nahrungsquellen ist die L a n d w i r t-
s ch a s t. Sie ernährt 7/g aller Bewohner beider Staaten. Der Acker-
bau liefert alle Getreidearten, auch Reis. Südfrüchte, Wein, Olivenöl,
Kork und Espartogras (das zu allerlei Flechtwerken und zur Papier-
bereitung dient) kommen zur Ausfuhr. Ju der Viehzucht ist die Zucht
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land]]
Extrahierte Personennamen: Südeuropa
Extrahierte Ortsnamen: Europas Nevada Andalusien Europas
B. Südeuropa. — Pyrenäen -Halbinsel. 107
Tie Bodengestaltung der Halbinsel zeigt einen sehr regelmäßigen
Gesamtaufbau. Deu Keru (2/s) des Landes nimmt die kastilische Hoch-
ebene ein. Daran schließt sich im N.s0. das steppenartige aragonische
Tiefland mit dem Flußgebiete des Ebro, (= das Wasser) im 8.-0.
das fruchtbare audalusische Tiesland um den wasserreichen Guadal-
q u i v i r (großer Fluß). Beide Tiesländer sind an ihrer Außenseite von
Hochgebirgen begleitet: das u. Tiesland von den Pyrenäen, das
s. von der Sierra Nevada, (--^ Schneegebirge) welche die südlichsten
Gletscher Europas ausweist und im Mnlahacen eine Höhe von 3500 in
erreicht. (Sierra nennt der Spanier ein Gebirge mit sägesörmigem Ge-
birgskamm). Der Nordrand des Hochlandes erscheint durch die
kautabrische Kette geschlossen. Ter Hauptabdachuug des Landes
nach W. folgen die großen Hochland st röme: Dusro, Taj 0
und Guadiana.
Die Pyrenäen bestehen aus zwei Hauptgebirgszügen, welche im mitt-
leren Teil des ganzen Pyrenäenzuges eine strecke neben einander hinziehen
und das Thal der oberen Garonne einschließen. Hier weist das Ge-
birge auch die höchsten Erhebungen aus. zu deueu der Mont Perdu (mong
perdü) und der (bis W00 m hohe) zerklüftete Felfengebirgsstock der Mala-
detta ^die Verfluchte) gehören. In den Westpyrenäen der Paß von
Roneesvalles. — Das Hochgebirge hat zwar eiue höhere Kammhöhe,
aber eine geringere Gipfelhöhe als die Alpen. Im Gegensatz zu diesen ist
es sehr unwegsam, so daß sein wilder Ausbau nur seitliche Straßenzüge zu-
läßt- Die Schneefelder und Gletscher kommen an Größe denen der Alpen
bei weitem nicht gleich. Den Pyrenäen fehlt auch die Wasserfülle der Alpen,
der Reichtum an Alpenseen und weidereichen Almen. Eine eigenartige Er-
scheiunng der Pyreuäeu sind die Cirknsthäler, welche bis 3u eines
Kreises beschreiben und nur an einer Seite dem Fluß eiueu Ausweg lassen.
Bei ihrem treppenähnlichen Zurückspringen nach oben sind sie riesigen
Amphitheatern vergleichbar.
Die Hochebene wird durch das kastilische Scheidegebrrge in die u-
Hochebene von Altkastilien und die s. von Neufaftilien geteilt. Das
audalusische Scheidege birge mit der Sierra M orsna (= schwarzes
Gebirge) scheidet sie vom Tiefland von Andalusien, das iberische
Quellgebiet vom Ebrotiefland. Am ist sie durch das kautabrische
Gebirge vom Meer getrennt. Sie bildet eine durchschnittlich 700 m hohe
Platte, welche nach W. geneigt ist und ö. und w. in Stusenlandschasten zum
Meer hinabsteigt.
Die Hochlands st röme fließen in tief eingeschnittenen Flußbetten,
haben ungleichen Wasserstand, raschen, von Strudeln und Stromschnellen
unterbrochenen Lauf und sind daher last bis zur Müudung nicht schiffbar.
— Das Klima des Hochlandes ist ausgeprägt kontinental, trocken und
regenarm. Oft steigt die Sommerhitze bis 40^ C. Glühende Hitze am Tage,
empfindliche Kühle in der Nacht! Im Winter treten Kälteerscheinungen bis
nul-, — Der Pflanzenwuchs des regenarmen Hochlandes ist
äußerst dürstig. Unabsehbar dehnen sich die dürren, baumlosen Ebenen ans,
am seruen Horizont oft von steilen, wundersam gezackten Randgebirgen be-
grenzt , Aus den Heideflachen weiden große Merino-Herden. In
Altkaituien und Leon sind Ackerflächen vorherrschend.
Die Tiefebenen siud ihrer Natur nach sehr verschieden. Das mulden-
sornuge a r a g 0 n i s ch e Tiefland, vom Meer durch das k a t 0 l 0 -
n 11 ch e K ü e n g e b t r g e abgeschlossen, ist vorwiegend Steppenlandschast
nut oaienartig eingestreuten Fruchtgebieten, schlecht angebaut und wie die
Hochebene dünn bevölkert. — Das a n d a l u f i f ch e T i e f l a u d öffnet sich
zum atlantischen Meere und zeigt, soweit die Bewässerung reicht, außer-
ordentliche »Fruchtbarkeit und ausgedehnte Kultur von Südfrüchten, auch
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Personennamen: B._Südeuropa
Extrahierte Ortsnamen: Europas Andalusien Altkaituien
112
Südeuropa.
(Kreml), goldschimmernde Kirchen, daneben bunt bemalte Hütten in dorf-
ähnlichen Stadtteilen, in denen sich Gärten, Felder und Weideplätze aus-
breiten. Erste Industriestadt des Reichs. — Warschau, stark befestigte
Hst, von russisch Polen, an? — Kijew, an? die alte heilige Stadt der
Russen, vou der aus sich das Christentum im Reiche ernst ausbreitete. —
Odessa, erster Hafen am Schwarzen Meer; Rußlands zweite Handels-
stadt. — Astrachan, an?
Iv. Sil 5» europa.
1. Die Pyrenäen-Ioalbinsel.
(= Deutsches Reich und Schweiz, 24 Mill. E.).
1. Das Land. Lage und Grenzen nach der Karte. — Die Kirsten-
en t w i ck e l u u g weist geringe Gliederung auf. Es fehlt durchweg an tieferen
Meereseinschnitten. Welche Meere verbindet die Straße von Gibraltar?
Bode nge staltung, Den Kern des Landes nimmt die Kastilische
Hochfläche ein. Daran schließt sich im No. das steppenartige Aragonische
Tiefland (mit welchem Fluß?), im Sw. das fruchtbare Andalnsische
Tiefland mit dem wasserreichen Gnadalqnivir, d. i. großer Fluß. Beide
Tiefländer sind an ihrer Außenseite vou Hochgebirgen begleitet: das n.
Tiesland von den Pyrenäen, das f. von der Sierra Nevada, die die
südlichsten Gletscher Europas aufweist. Sierra nennt der Spanier ein Ge-
birge mit sägesörmigem Gebirgskamm; Sierra Nevada = Schneegebirge.
Der Nordrand des Hochlandes erscheint durch die Kantabrische Kette
geschlossen. Der Hauptabdachung des Landes nach W. folgen die großen
Hochland ströme: Dnero, Tajo und Gnadiana.
Die Pyrenäen sind ein alpenhohes Gebirge. Wegen der sommerlichen
Dürre ist das Gebirge arm an Gletschern und Bächen. Aus diesem Grunde
fehlen vielfach die weidereichen Almen, die herrlichen Wälder der Alpen. Auch
der Mensch kann hier wenig erwerben, daher die geringe Bevölkerung. An
die Unwirtlichkeit des Gebirges erinnern die Namen der Berge Maladetta,
d. i. die Verfluchte und der Mont Per du.
Kein andres Land Europas besitzt die 3 Arten des Klimas Europas.
1. Die Randgebirge halten von der Hochfläche den Einfluß des Meeres
ab. Diese hat daher trockenes Landklima und Armut an Feuchtigkeit
und Pflanzenwuchs. Auf den ausgedehnten Heiden weiden Schafherden. —
2. Nord- und Westküste sind regenreich und haben Seeklima mit
üppigem Pflanzenwuchs, der im N. aus mitteleuropäischen, im W. aus
immergrünen Gewächsen besteht. 3. Die Stufenländer am Mittel-
meer haben Mittelmeerklima und sind reich an Südfrüchten aller Art.
— Unter den Waldbänmen steht die Korkeiche obenan. Selbst tropische
Gewächse, als Dattelpalme, Baumwolle und Zuckerrohr kommen fort.
2. Die Bewohner der Halbinsel sind Romanen, und zwar Spanier
und Portugiesen. Den Kern der spanischen Bevölkerung bilden die
Kastilier, die in nationaler und sprachlicher Beziehung der herrschende
Stamm ftnb. In den östlichen Küstenländern und namentlich in Andalusien
trägt die Bevölkerung sehr den Stempel maurischer Abstammung an sich.
Spanier und Portugiesen gehören fast ausschließlich dem katholischen
Bekenntnis an. Die Spanier sind durch ihren großen Nationalstolz bekannt,
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T45: [Spanien Stadt Portugal Granada Madrid Valencia Königreich Ebro Provinz Hauptstadt], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Gnadiana
Extrahierte Ortsnamen: Warschau Odessa Astrachan europa Kastilische
Hochfläche Europas Europas Europas Andalusien
1021
Ix. Peru.
kanische Ansiedler haben in neuester Zeit sich hier niedergelassen.
(Símica, die Hauptstadt des Departements Asiuay, liegt in
einer trefflich bewässerten Hochebene im Südosten von Guaya-
quil und zahlt 22,000 Einw., welche Baumrvollenzeug- und
Hutfabriken unterhalten^ und vieles Käse bereiten. Das vor-
malige Jesuiten-^Kollegium ist ein schönes Gebäude, die Um-
gegend fruchtbar und gut angebaut; iiu Gebirge werden merk-
würdige indische Alterthümer gefunden. — Lora, eine Stadt
mr Süden der vorigen und im Gebirge, hat 10,000 Einw.
und in der Umgegend die beste Chinarinde.
Ix. Peru.
tz. 1 189. Dieser Freistaat, zwischen dem 296 V2 — 3 13.*
der Lange und dem 3l/2 — 21%°. südlicher Breite gelegen,
wird im Norden von Kolumbien, im Osten von Brasilien und
Bolioia, im Süden von eben diesem und dem Austral-Ocean
und im Westen von letzterem begrenzt und umfaßt einen Fla-
chenraum von 21,000 Qmeil. — Auch in diesem Staate
erheben sich die Anden; in zwei, fast parallelen Hauptketten
(Cordilleras) ziehen sie in nordwestlicher Richtung, einschließend
die grpßen Hochthäler (Valles) des peru'schen Alpen-
landes. Diese Hochlande liegen 8 — 14,000 Fuß über
der Meeresfläche; ihre Thäler sind fruchtbar. Die höchsten
Berge ragen in des Landes südlichem Theile um den Titikaka-
See empor. Der Schneeberg (Nevado) von Chuquibamba
(20,6400, der Berg von Ta jora (17,6060, östlich von
Arica, der Pichupichn (17,4000, nördlich von Arequipa,
der Vulkan von Arequipa (16,9000 und der Jncho-
kajo (16,1000 sind zu denselben zu zählen. Auch mehreie
feuerspeiende Berge finden sich in der südlichen Hälfte
dieser Kette. Die Schueeliuie beginnt hier gegen die gewöhn-
liche Regel (§. 70 der Einl.) erst mit 16,000 Fuß, und
noch in einer Höhe von mehr, als 13,000 Fuß gibt es
menschliche Wohnungen. Zwischen dein Gebirge und der Mee-
resküste dehnet sich eme 10 — 20 Weil. breite Ebene aus;
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Asiuay Chuquibamba
Extrahierte Ortsnamen: Peru Peru Kolumbien Brasilien Bolioia Titikaka-
See Arica Arequipa Arequipa
89
C. D i e Tiefcbcuen Südw e st-Euro Pa's.
25. Das proven^alische Tiefland und die untere
Rhone. — Das untere Rhone-Thal ist die Fortsetzung des Saone-
Lhals. Gleich unterhalb der Bereinigung beider Flüsse sondern nie-
dere Höhen das erstere von dem letzteren. Sevennen- und Alpen-
zweige treten mehrfach an das untere Rhone-Thal. Bei Avignon
öffnet es sich zu einförmigen Ebenen, die durch ihre Dürre und
Vegetalions-Armuth den Gegensatz der schön bewachsenen, anmu-
thigen Thallandschaften bilden. — Das Mündungsland theils sum-
pfig (Insel Camargue), theils dürr, ein Kieselfeld (In Crau), gerin-
gentheils schönes Kulturland. Der Strom durchfließt es mehrarmig
und seicht, daher zur Vervollständigung seiner, unterhalb der Perte
du Rhone beginnenden Schifffahrt, die Kanäle von Arles und
Beaucaire gebaut worden sind. —
26. Das französische Tiefland.
а. Innerhalb der bekannten Grenzen desselben wellenförmige,
minder ebene Flächen als im nordöstlichen Tieflande. Von der
dort so häufig vorkommenden Bildung größerer stehender Land-
gewässer und breiter Sumpfniederungen ist hier kaum eine Spur
zu finden. Das französische Tiefland zerfällt in drei große natür-
liche Abtheilungen: die unteren Stufenländcr der Garonne, Loire
und Seine. —
б. Das untere Stufenland der Garonne. Im N. des
Pyrenäen-Zuges liegt ein niedriges, etwa bis 600' aufsteigendes
Hügelland, welches von dem Adour, der Garonne und ihren sehr
zahlreichen Nebenflüssen vielfältig durchfurcht wird. Es verflacht
sich meerwärts allmählig zu der fast im Niveau des Ozeans lie-
genden, steppenartig einförmigen Ebene der Haiden (Wanstes). Der
Adour durchfließt es von Tardes bis St. Sever, wo er schiffbar
wird, — die Garonne von St. Gaudens bis Toulouse, worauf
sie, schiffbar, und durch den Can. du midi mit dem Mittelmeer
verbunden, die letzten Pyrenäen-Ausläufer begleitet, und dann die
sandige Ebene ihres Mündungslandcs als ein mächtiger Strom
durchfließt, der, mit Hülfe der Fluth, Seeschiffen bis Bordeaux zu-
gänglich ist. — Im N. desselben breitet sich ein anmuthiges, auf
der Wasserscheide bis zu 450' abf. Höhe aufsteigendes Hügelland
aus, dem indeß längs der Küste Sumpf- und Sandstrecken vorge-
lagert sind. —
e. Das untere Stufenland der Loire ist ebenfalls im S.
am unebensten, aber nirgend mehr als 600' üb. d. M.; es besteht
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T53: [Frankreich Stadt Loire Paris Rhone Garonne Maas Lyon Orlean Hauptstadt], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T139: [Donau Rhein Main Tiefebene Teil Jura Alpen Tiefland Gebiet Fluß], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
94
reits oberhalb Turin, ist aber erst von der Adda-Mdg. abw. dauernd
und bedeutend. — Außer den vielen natürlichen giebt es sehr
zahlreiche künstliche Wasseradern, welche die Ebene, zu Schiff-
fahrts-, Entwässerungs- od. Bewässerungszwecken, netzförmig durch-
ziehen. Die wichtigsten Schiffskanäle: der Naviglio grande,
Naviglio di Bereguardo und di Pavia. — Die reiche Bewässerung
und der fruchtbare Boden haben den Anbau außerordentlich begün-
stigt; häufig ist derselbe sehr vereinzelt, und die vielen kleinen Be-
sitzungen sind dann durch Gräben, Hecken oder angepflanzte Reihen
von Fruchtbäumen durchzogen und von einander geschieden, wo-
durch das ebene Land einen sehr durchschnittenen Charakter und
theilweise fast das Ansehn eines lichten Waldes erhält. (Vgl. das
ital. Niederland mit dem wlachischen und niederrheinischen!) — Hü-
gelland am Fuß der Alpen mit Terrassen-Kulturen; Ebenen in der
Mitte des Landes mit beschatteten Feldern, künstlichen Wiesen und
Reisfluren; Mangel an kultivirten Marschen; eigenthümliche Lagu-
nen-Küste.
Iii. Die gesonderten Gebirgsglieder Europa's.
30. Die griechische Halbinsel erscheint als das Mittel-
glied zwischen dem europäischen und dem asiatischen Gebirgs-Centro.
Ihre Gebirge stehen in schmalem Zusammenhänge mit dem erstcren,
und sind vom letzteren durch schmale Meeresstraßen getrennt; sie
erheben sich massenhaft, und zeigen zwei vorherrschende Direktionen.
Die West-Seite der Halbinsel zerfällt in die Berglandschaf-
ten Dalmatien, Montenegro, Albanien und Epirus. Ihre
Gebirge bestehen aus vielen parallelen, von N.w. gegen S.o-
streichenden Ketten, zwischen denen kahle, wasserarme Hochflächen
terrassenförmig von der Küste her aufsteigen. Der Wasserscheide-
rücken, — der im Norden die dinarischen Alpen, dann (an der
Quelle des Vardar) Tschar-Dagh oder Skardus, weiter südw.
Bora Dagh und Pindus genannt wird, steigt 5000 — 8000',
am höchsten im Tschar-Dagh auf. Niedriger sind im Allgemeinen
die die Vor-Tcrrassen umwallenden Felsketten, als deren letzte, west-
lichste die Reihe der dalmatischen Inseln (1800 — 2000') angesehen
werden kann. Unter diesen Vor-Terrassen bildet die montenegri-
nische, an der oberen Moraka, einen nicht blos im W. und O.,
sondern auch im N. und S. von Bergzügen umschlossenen Gebirgs-
gau, und die epirotische ist merkwürdig durch die ungemein
wilde, schauerliche Zerklüftung ihrer bis 7000' hohen Massen. Ver-
TM Hauptwörter (50): [T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T49: [Berg Gebirge Höhe Fuß Ebene Seite Gipfel Gebirg Elbe Meer], T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne], T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]