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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 165

1912 - Breslau : Hirt
Maladetta (3400 m). 3jit. Perdu (3350 m). Pic du Midi (2900 m). Scharte von Roncesvalles-—> 93. Die Pyrenäen^e^ie, von Pau aus gesehen. Im Vordergrund erscheint das von Weidenbiischen und Ziersträuchern umrahmte flache Filltzbett des Dave de Pau. Ienseit der mit Pappeln geschmückten Ebene erhebt sich die hier auf fast 200 km sichtbare Kette der Pyrenäen.

2. Teil 2 - S. 95

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 45. Die Pyrenäen- (oder Iberische) Halbinsel. 95 1 ziehen, ist sie waldlos, einförmig, wasserarm, im Sommer oft in einen dicken Staub eingehüllt, im ganzen also wenig fruchtbar. So bietet sie nur spärliches Futter für Schaf- und Ziegenherden und ist schwach bevölkert. Der ödeste Teil liegt im So., die Steppe Mancha, auf der der berühmte spanische Dichter Cervantes seinen Helden Don Quijote seine Abenteuer bestehen läßt. Das dort wachsende Espartogras wird zu allerlei Flechtereien verwandt. Die Kastilische Hochebene senkt sich allmählich zum Atlantischen Ozeane und wird durch das Kastilische Scheidegebirge in Alt- (im N.) und Neu- (im S.) Kastilien ge- teilt. Im n. Teil fließt der Duero, im s. der Tajo und Gua- diana. Infolge des großen Wassermangels und der tief in die Ebene eingegrabenen Flußbetten sind diese Flüsse wenig brauchbar; zudem durch- brechen sie das Randgebirge, sind also für den Verkehr mit dem Meere nur an der Mündung verwendbar. An der seeartig erweiterten Tajo- Mündung liegt in herrlicher Umgebung auf Anhöhen die Hauptstadt Portugals Lissabon. Dagegen in der Mitte der Hochebene ist die Hauptstadt Spaniens gelegen, Madrid, welche, wie ein spanisches Sprichwort sagt, drei Monate Winter und neun Monate Hölle hat. Die Grenzen der Hochebene sind: a) Im N. das eisenreiche Kantabrische Randgebirge, auf dem die Niederschläge vom Meere her reichen Waldwuchs erzeugt haben. Der schmale Küstenstreifen ist mit ausgedehnten Laub- und Nadelwäldern bedeckt und bringt viel mitteleuropäisches Obst hervor. Der Haupthafen ist Santander, wichtiger Eisenbahnpunkt sür den Verkehr nach Madrid. Im Nw. schließt sich das zerklüftete, an der Küste zerrissene Bergland von Galicia an, dessen Bewohner, die fleißigen Gallegos, in den großen Städten des Landes sich ihr Brot verdienen müssen, viel- fach als Wasserträger. (In welchem Gebiet Frankreichs ist es ähnlich so?) d) Im No. zieht sich das Aragonische Tiefland hin, durch welches in sö. Richtung der Ebro dem Mittelmeer zueilt. Da er aber vor seiner Mündung das Katalonische Küstengebirge durchbrechen muß, ist er wenig schiffbar und die Tiefebene, zu der die Seewinde nicht gelangen können, unfruchtbar und gering bevölkert. Die Küste am Mittel- meer ist dagegen dicht bewohnt, weil das Randgebirge reich an Kohlen und Eisen ist. Darum ist auch die hier liegende Großstadt Barcelona die einzige bedeutende Industriestadt Spaniens. Nach N. ist die Ebro- Tiefebene durch den Gebirgswall der Pyrenäen abgeschlossen. Diese sind ein schwer zugängliches Kettengebirge mit wenigen Pässen, die in bedeutender Höhe liegen, so daß wirklich brauchbare Übergangsstraßen (Eisenbahnen) nur an den beiden Endpunkten sich befinden. Ter höchste

3. Für Seminare - S. 314

1912 - Breslau : Hirt
314 B. Länderkunde. — Vi. Europa. Iii. Klima. Die Südosteuropäische Halbinsel gleicht infolge ihrer vom Meere abgeschlossenen, dagegen nach 0 offenen Lage nur im westlichen Küsten- gebiete, in Griechenland und an der Küste des Ägäischen Meeres in Klima und Pflanzenwelt den andern Mittelmeerländern. Unter den Baumkulturen der immergrünen Holzgewüchse ist die des Ölbaums bei weitem die wichtigste. Der breite, nördliche Rumpf zeigt schon in einiger Entfernung von der West- und Südküste klimatisch vollständig binnenländischen Charakter mit heißen Sommern und Wintertemperaturen wie in Ostdeutschland. Die beträchtlichsten Regenmengen, die größten des Kontinents, fallen an der West- küste, und zwar im Winter (in Montenegro 4 m jährlich; § 187). Das Innere empfängt je weiter nach 0, desto weniger Niederschläge; Frühsommerregen wiegen vor, der Winter bringt oft gewaltige Schneemassen. Der größte Teil des Innern und die Ostseite tragen sommergrünen Laubwald, der auf der Bulgarischen Tafel und in den Niederungen des östlichen Thrakien infolge der im eigentlichen Sommer herrschenden Trockenheit vielfach der Steppe weicht. — In Gebirgsban und Klima kennzeichnet sich die Balkan-Halbinsel als Übergangsland zwischen Europa und Asien. Iv. Die Einzellandschaften. a) Das Land. Das schmale Faltengebirge des Balkan (d. i. Gebirge) ist durch das Ostserbische Gebirge mit den Südkarpaten verbunden. Mit diesen begrenzt es die lößbedeckte Bulgarische Kreidetafel und das Douautieflaud. Der Balkan zieht sich in einer Länge von 600 km bei einer Breite von nur 20 bis 50 km bis zum Schwarzen Meere hin und bricht dort steil ab. Der kristallinische Hauptkamm im Mittlern Teile des Gebirges erreicht eine Höhe von fast 2400 m. Den südlichen Steilabfall begleitet eine Reihe tiefer, durch Einbruch entstandener, daher an vulkanischen Gesteinen und heißen Quellen reicher Becken. Sie sind durch den Antibalkän von der Niederung der Märitza geschieden. Viele bequeme Pässe, darunter der Schipkapaß (1350 m Höhe — Brenner), den der Weg von Bukarest nach Philippopel benutzt, führen über das Ge- birge. Besonders der niedrige Ostbalkän wird von zahlreichen, leicht zu passierenden Straßen überschritten. Daher ist auch die Südbulgarische Ebene an der schiffbaren Märitza durchaus nicht von der Bulgarischen Tafel abge- sperrt, und beide wuchsen zu einer staatlichen Einheit zusammen. b) Die Staaten. Das Königreich (Zarentum) Bulgarien (fast 100000 qkm, 4^ Mill. E., 4 5 auf 1 qkm) umsaßt das Gebiet des Balkan mit seinem nördlichen Vorlaude und das südlich gelegeue, obere Märitza-Becken. Das auf allen Gebieten in schnellem Aufschwünge befindliche, fruchtbare Land treibt vor allem Ackerbau, der bereits erhebliche Mengen Getreide, auch nach Deutschland, zuraussuhr bringt. Die reichlichen Wasserkräfte des Landes haben die Entfaltung des Gewerbes (Spinnerei, Weberei, Teppichfabrikation), für das der Bulgare Verständnis und Geschick besitzt, gefördert; aber auch die Wegsamkeit des Landes trägt viel zur Wirt- schaftlichen Entwicklung bei. Die wichtigeren Siedlungen sind in vier Reihen aw geordnet; Donau st ädte, Nord- und Südrand st ädte des Balkan, Märitzastädte. An wichtiger Verkehrskreuzung (große West-Oststraße und Jsker- A. Das Balkangebiet.

4. Teil 1 = Grundstufe B - S. 112

1895 - Halle a. d. S. : Schroedel
112 Südeuropa. Küste des Mittelmeeres ist durch häufigen Wechsel von Flach- und Steilküsten gekenn- zeichnet. Die schmale Meerenge von Gibraltar verbindet das Mittelmeer mit dem atlantischen Ozean. Kap Tarifa ist der südlichste Pnnkt Europas. Die Felsenfeste Gibraltar ist der englische Wachtposten am Eingang zum Mittelmeer. Die Bodengestaltung der Halbinsel zeigt einen sehr regelmäßigen Gesamtaufbau. Den Kern (2/3) des Landes nimmt die (etwa 700 m hohe) kastilische Hochebene ein. Daran schließt sich im No. das steppen- artige aragonische Tiefland mit dem Flußgebiete des Ebro, im Sw. das fruchtbare andalusische Tiefland um dem wasserreichen Guadalquivir (großer Fluß). Beide Tiefländer sind an ihrer Außenseite von Hochge- birgen begleitet: das n. Tiefland von den Pyrenäen, das s. von der Sierra Nevada, welche die südlichsten Gletscher Europas aufweist. (Sierra nennt der Spanier ein Gebirge mit sägeförmigem Gebirgskamm; Nevada ----- Schneegebirge.) Der Nordrand des Hochlandes erscheint durch die kanta- brische Kette geschlossen. Der Hauptabdachung des Landes nach W. folgen die großen Hochland ströme: Duer 0, Tajo und Gnadiana. Die Pyrenäen bestehen aus zwei Hauptgebirgszügen, welche im mittleren Teil des ganzen Pyrenäenzuges eine Strecke nebeneinander hinziehen und das Thal der oberen Garonne einschließen. Hier weist das Gebirge auch die höchsten Erhebungen auf, zu denen Mont Perdu (mong perdü) und der (bis 3400 m hohe) zerklüftete Felsen- gebirgsstock der Maladetta (die Verfluchte) gehören. — Das Hochgebirge hat zwar eine höhere Kammhöhe, aber eine geringere Gipfelhöhe als die Alpen. Im Gegensatz zu diesen ist es sehr unwegsam, so daß sein wilder Aufbau nur seitliche Straßenzüge zuläßt. Die Schneefelder und Gletscher kommen an Größe denen der Alpen bei weitem nicht gleich. Den Pyrenäen fehlt auch die Wasserfülle der Alpen, der Reichtum an Alpenseen und weidereichen Almen. Das Klima der Halbinsel ist sehr verschieden. Die Randgebirge halten von der Hochebene den Eiuslnß des Meeres ab. Diese hat daher trockenes Landklima und Armnt an Pslanzenwnchs. Ans den ausgedehnten Heide- flächen weiden große Schafherden. — Nord- und Westküste sind regen- reich und haben üppigen Pslanzenwnchs, der im N. ans mitteleuropäischen, im W. aus immergrünen Gewächsen besteht. Die Stufenländer am Mittelmeer haben ein sehr mildes Klima und sind reich an Südfrüchten aller Art. Unter den Waldbänmen steht die Korkeiche obenan. Selbst tropische Gewächse, als Dattelpalmen, Baumwolle und Zuckerrohr, kommen fort. Auf dem Felsen von Gibraltar kommt eine Affenart vor. 2. Die Bewohner der Halbinsel sind Romanen, und zwar Spanier und Portugiesen. Den Kern der spanischen Bevölkerung bilden die Kastilier, welche in nationaler und sprachlicher Beziehung der herrschende Stamm sind. In den östlichen Küstenländern und namentlich in Andalusien trägt die Bevölkerung sehr den Stempel m a n r i s ch e r Abstammung an sich. Spanier und Portugiesen gehören fast ausschließlich dem katholischen Bekenntnis an. Die Spanier sind durch ihren großen Nationalstolz bekannt, der sich aus den Zeiten herschreibt, als Spanien einst die erste Macht Europas war. Sie lieben öffentliche Schaugepräuge und auch die grausamen Stier- gefechte. Die Volksbildnng steht ans niedriger Stufe. Die wichtigste aller Nahrun gsqnellen ist die Landwirtschaft. Sie ernährt aller Bewohner beider Staaten. Der Ackerbau liefert alle Getreidearten; auch Reis, Südfrüchte, Wein, Olivenöl, Kork und Espartogras (das zu allerlei Flechtwerken und zur Papierbereitung dient) kommen zur Ausfuhr. In der Viehzucht ist die Zucht von Schafen, Maultieren, Eseln, Pferden (Andalusien) und Kampfstieren von Bedeutung. i

5. Teil 1 = Grundstufe - S. 73

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Südeuropa, Die Bodengestaltung der Halbinsel zeigt einen sehr regelmäßigen Gesamtaufbau. Den Kern (2k) des Landes nimmt die (etwa 700 m hohe) kastilische Hochebene ein. Daran schließt sich im N.-O. das steppenartige a r a g o n i s ch e T i e s l a n d mit dem Flußgebiete des E b r o, im S.-O. das fruchtbare andalusisck> e Tiefland um den wasserreichen Guadalquivir großer Fluß). Beide Tiefländer find an ihrer Außen- feite von Hochgebirgen begleitet: das n. Tiefland von den P y r e - itiien, das f. von der Sierra Nevada, welche die südlichsten Gletscher Europas ausweist. (Sierra nennt der Spanier ein Gebirge mit sägesörmigem Gebirgskamm; Nevada — Schneegebirge). Der Nordrand des Hochlandes erscheint durch die k a n t a b r i s ch e Kette geschlossen. Der Hauptabdachung des Landes uach Av. folgen die großen Hochland- ströme: Dnero, Tajo und Guadiana. Die P y r e n ä e n bestehen aus zwei Hauptgebirgszügen, welche im mittleren Teil des ganzen Pyrenäenzuges eine Strecke neben einander hin- ziehen und das Thal der oberen Garonne einschließen. Hier weist das Ge- birge auch die höchsten Erhebungen auf, zu deueu Mont Perdu lmong perdü) und der (bis 3400 m hohe' zerklüftete Aelsengebirgsstock der Maladetta (die Verfluchte) gehören. — Das Hochgebirge hat zwar eine höhere Kammhöhe, aber eine geringere Gipfelhöhe als die Alpen. Im Gegensatz zu diesen ist es sehr uuwegsam, so daß sein wilder Anfbau nur seitliche Straßenznge zuläßt. Die Schneefelder und Gletscher kommen an Größe denen der Alpen bei weitem nicht gleich. Den Pyrenäen fehlt auch die Wasserfülle der Alpen, der Reichtum an Alpenseen und weidereichen Almen. Das Klima der Halbinsel ist sehr verschieden. Die Randgebirge halten von der Hochebene den Einslnß des Meeres ab. Diese hat daher trockenes Landklima und Armnt an Pflanzenwuchs. Auf den ausgedehnten Heideflächen weiden große Schafherden. — Nord- und W e st i ü st e sind regenreich und haben üppigen Pflanzenwuchs, der im N. aus mitteleuropäischen, im W. ans immergrünen Gewächsen be- steht. Die Stufenländer ammittelmeer haben ein sehr mildes Klima und sind reich an Südfrüchten aller Art. Unter den Waldbäumen steht die Korkeiche obenan. Selbst tropische Gewächse, als Dattelpalmen, Baumwolle und Zuckerrohr, kommen fort. Auf dem Felfen von Gibraltar kommt eine Affenart vor. 2. Die Lewohner der Halbinsel sind Romanen, und zwar Spanier und Portugiesen. Den Kern der spanischen Be- völkernng bilden die Kastrier, welche in nationaler und sprachlicher Beziehung der herrschende Stamm sind. In den östlichen Mstenländern und namentlich in Andalusien trägt die Bevölkerung sehr den Stempel m a u r i s ch e r Abstammung an sich. Spanier und Portugiesen gehören fast ausschließlich dem katholischen Bekenntnis an. Die Spanier sind durch ihren großen Nationalstolz bekannt, der sich aus den Zeiten herschreibt, als Spanien einst die erste Macht Europas war. Sie lieben öffentliche Schaugepräuge und auch die gransamen Stiergesechte. Die Volksbildung steht aus niedriger Stufe. Die wichtigste aller Nahrungsquellen ist die L a n d w i r t- s ch a s t. Sie ernährt 7/g aller Bewohner beider Staaten. Der Acker- bau liefert alle Getreidearten, auch Reis. Südfrüchte, Wein, Olivenöl, Kork und Espartogras (das zu allerlei Flechtwerken und zur Papier- bereitung dient) kommen zur Ausfuhr. Ju der Viehzucht ist die Zucht

6. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 107

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
B. Südeuropa. — Pyrenäen -Halbinsel. 107 Tie Bodengestaltung der Halbinsel zeigt einen sehr regelmäßigen Gesamtaufbau. Deu Keru (2/s) des Landes nimmt die kastilische Hoch- ebene ein. Daran schließt sich im N.s0. das steppenartige aragonische Tiefland mit dem Flußgebiete des Ebro, (= das Wasser) im 8.-0. das fruchtbare audalusische Tiesland um den wasserreichen Guadal- q u i v i r (großer Fluß). Beide Tiesländer sind an ihrer Außenseite von Hochgebirgen begleitet: das u. Tiesland von den Pyrenäen, das s. von der Sierra Nevada, (--^ Schneegebirge) welche die südlichsten Gletscher Europas ausweist und im Mnlahacen eine Höhe von 3500 in erreicht. (Sierra nennt der Spanier ein Gebirge mit sägesörmigem Ge- birgskamm). Der Nordrand des Hochlandes erscheint durch die kautabrische Kette geschlossen. Ter Hauptabdachuug des Landes nach W. folgen die großen Hochland st röme: Dusro, Taj 0 und Guadiana. Die Pyrenäen bestehen aus zwei Hauptgebirgszügen, welche im mitt- leren Teil des ganzen Pyrenäenzuges eine strecke neben einander hinziehen und das Thal der oberen Garonne einschließen. Hier weist das Ge- birge auch die höchsten Erhebungen aus. zu deueu der Mont Perdu (mong perdü) und der (bis W00 m hohe) zerklüftete Felfengebirgsstock der Mala- detta ^die Verfluchte) gehören. In den Westpyrenäen der Paß von Roneesvalles. — Das Hochgebirge hat zwar eiue höhere Kammhöhe, aber eine geringere Gipfelhöhe als die Alpen. Im Gegensatz zu diesen ist es sehr unwegsam, so daß sein wilder Ausbau nur seitliche Straßenzüge zu- läßt- Die Schneefelder und Gletscher kommen an Größe denen der Alpen bei weitem nicht gleich. Den Pyrenäen fehlt auch die Wasserfülle der Alpen, der Reichtum an Alpenseen und weidereichen Almen. Eine eigenartige Er- scheiunng der Pyreuäeu sind die Cirknsthäler, welche bis 3u eines Kreises beschreiben und nur an einer Seite dem Fluß eiueu Ausweg lassen. Bei ihrem treppenähnlichen Zurückspringen nach oben sind sie riesigen Amphitheatern vergleichbar. Die Hochebene wird durch das kastilische Scheidegebrrge in die u- Hochebene von Altkastilien und die s. von Neufaftilien geteilt. Das audalusische Scheidege birge mit der Sierra M orsna (= schwarzes Gebirge) scheidet sie vom Tiefland von Andalusien, das iberische Quellgebiet vom Ebrotiefland. Am ist sie durch das kautabrische Gebirge vom Meer getrennt. Sie bildet eine durchschnittlich 700 m hohe Platte, welche nach W. geneigt ist und ö. und w. in Stusenlandschasten zum Meer hinabsteigt. Die Hochlands st röme fließen in tief eingeschnittenen Flußbetten, haben ungleichen Wasserstand, raschen, von Strudeln und Stromschnellen unterbrochenen Lauf und sind daher last bis zur Müudung nicht schiffbar. — Das Klima des Hochlandes ist ausgeprägt kontinental, trocken und regenarm. Oft steigt die Sommerhitze bis 40^ C. Glühende Hitze am Tage, empfindliche Kühle in der Nacht! Im Winter treten Kälteerscheinungen bis nul-, — Der Pflanzenwuchs des regenarmen Hochlandes ist äußerst dürstig. Unabsehbar dehnen sich die dürren, baumlosen Ebenen ans, am seruen Horizont oft von steilen, wundersam gezackten Randgebirgen be- grenzt , Aus den Heideflachen weiden große Merino-Herden. In Altkaituien und Leon sind Ackerflächen vorherrschend. Die Tiefebenen siud ihrer Natur nach sehr verschieden. Das mulden- sornuge a r a g 0 n i s ch e Tiefland, vom Meer durch das k a t 0 l 0 - n 11 ch e K ü e n g e b t r g e abgeschlossen, ist vorwiegend Steppenlandschast nut oaienartig eingestreuten Fruchtgebieten, schlecht angebaut und wie die Hochebene dünn bevölkert. — Das a n d a l u f i f ch e T i e f l a u d öffnet sich zum atlantischen Meere und zeigt, soweit die Bewässerung reicht, außer- ordentliche »Fruchtbarkeit und ausgedehnte Kultur von Südfrüchten, auch

7. Teil 1 = Grundstufe B - S. 112

1905 - Halle a.S. : Schroedel
112 Südeuropa. (Kreml), goldschimmernde Kirchen, daneben bunt bemalte Hütten in dorf- ähnlichen Stadtteilen, in denen sich Gärten, Felder und Weideplätze aus- breiten. Erste Industriestadt des Reichs. — Warschau, stark befestigte Hst, von russisch Polen, an? — Kijew, an? die alte heilige Stadt der Russen, vou der aus sich das Christentum im Reiche ernst ausbreitete. — Odessa, erster Hafen am Schwarzen Meer; Rußlands zweite Handels- stadt. — Astrachan, an? Iv. Sil 5» europa. 1. Die Pyrenäen-Ioalbinsel. (= Deutsches Reich und Schweiz, 24 Mill. E.). 1. Das Land. Lage und Grenzen nach der Karte. — Die Kirsten- en t w i ck e l u u g weist geringe Gliederung auf. Es fehlt durchweg an tieferen Meereseinschnitten. Welche Meere verbindet die Straße von Gibraltar? Bode nge staltung, Den Kern des Landes nimmt die Kastilische Hochfläche ein. Daran schließt sich im No. das steppenartige Aragonische Tiefland (mit welchem Fluß?), im Sw. das fruchtbare Andalnsische Tiefland mit dem wasserreichen Gnadalqnivir, d. i. großer Fluß. Beide Tiefländer sind an ihrer Außenseite vou Hochgebirgen begleitet: das n. Tiesland von den Pyrenäen, das f. von der Sierra Nevada, die die südlichsten Gletscher Europas aufweist. Sierra nennt der Spanier ein Ge- birge mit sägesörmigem Gebirgskamm; Sierra Nevada = Schneegebirge. Der Nordrand des Hochlandes erscheint durch die Kantabrische Kette geschlossen. Der Hauptabdachung des Landes nach W. folgen die großen Hochland ströme: Dnero, Tajo und Gnadiana. Die Pyrenäen sind ein alpenhohes Gebirge. Wegen der sommerlichen Dürre ist das Gebirge arm an Gletschern und Bächen. Aus diesem Grunde fehlen vielfach die weidereichen Almen, die herrlichen Wälder der Alpen. Auch der Mensch kann hier wenig erwerben, daher die geringe Bevölkerung. An die Unwirtlichkeit des Gebirges erinnern die Namen der Berge Maladetta, d. i. die Verfluchte und der Mont Per du. Kein andres Land Europas besitzt die 3 Arten des Klimas Europas. 1. Die Randgebirge halten von der Hochfläche den Einfluß des Meeres ab. Diese hat daher trockenes Landklima und Armut an Feuchtigkeit und Pflanzenwuchs. Auf den ausgedehnten Heiden weiden Schafherden. — 2. Nord- und Westküste sind regenreich und haben Seeklima mit üppigem Pflanzenwuchs, der im N. aus mitteleuropäischen, im W. aus immergrünen Gewächsen besteht. 3. Die Stufenländer am Mittel- meer haben Mittelmeerklima und sind reich an Südfrüchten aller Art. — Unter den Waldbänmen steht die Korkeiche obenan. Selbst tropische Gewächse, als Dattelpalme, Baumwolle und Zuckerrohr kommen fort. 2. Die Bewohner der Halbinsel sind Romanen, und zwar Spanier und Portugiesen. Den Kern der spanischen Bevölkerung bilden die Kastilier, die in nationaler und sprachlicher Beziehung der herrschende Stamm ftnb. In den östlichen Küstenländern und namentlich in Andalusien trägt die Bevölkerung sehr den Stempel maurischer Abstammung an sich. Spanier und Portugiesen gehören fast ausschließlich dem katholischen Bekenntnis an. Die Spanier sind durch ihren großen Nationalstolz bekannt,

8. Zweiter oder höherer Kursus - S. 1021

1850 - Weilburg : Lanz
1021 Ix. Peru. kanische Ansiedler haben in neuester Zeit sich hier niedergelassen. (Símica, die Hauptstadt des Departements Asiuay, liegt in einer trefflich bewässerten Hochebene im Südosten von Guaya- quil und zahlt 22,000 Einw., welche Baumrvollenzeug- und Hutfabriken unterhalten^ und vieles Käse bereiten. Das vor- malige Jesuiten-^Kollegium ist ein schönes Gebäude, die Um- gegend fruchtbar und gut angebaut; iiu Gebirge werden merk- würdige indische Alterthümer gefunden. — Lora, eine Stadt mr Süden der vorigen und im Gebirge, hat 10,000 Einw. und in der Umgegend die beste Chinarinde. Ix. Peru. tz. 1 189. Dieser Freistaat, zwischen dem 296 V2 — 3 13.* der Lange und dem 3l/2 — 21%°. südlicher Breite gelegen, wird im Norden von Kolumbien, im Osten von Brasilien und Bolioia, im Süden von eben diesem und dem Austral-Ocean und im Westen von letzterem begrenzt und umfaßt einen Fla- chenraum von 21,000 Qmeil. — Auch in diesem Staate erheben sich die Anden; in zwei, fast parallelen Hauptketten (Cordilleras) ziehen sie in nordwestlicher Richtung, einschließend die grpßen Hochthäler (Valles) des peru'schen Alpen- landes. Diese Hochlande liegen 8 — 14,000 Fuß über der Meeresfläche; ihre Thäler sind fruchtbar. Die höchsten Berge ragen in des Landes südlichem Theile um den Titikaka- See empor. Der Schneeberg (Nevado) von Chuquibamba (20,6400, der Berg von Ta jora (17,6060, östlich von Arica, der Pichupichn (17,4000, nördlich von Arequipa, der Vulkan von Arequipa (16,9000 und der Jncho- kajo (16,1000 sind zu denselben zu zählen. Auch mehreie feuerspeiende Berge finden sich in der südlichen Hälfte dieser Kette. Die Schueeliuie beginnt hier gegen die gewöhn- liche Regel (§. 70 der Einl.) erst mit 16,000 Fuß, und noch in einer Höhe von mehr, als 13,000 Fuß gibt es menschliche Wohnungen. Zwischen dein Gebirge und der Mee- resküste dehnet sich eme 10 — 20 Weil. breite Ebene aus;

9. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 89

1847 - Berlin : Reimer
89 C. D i e Tiefcbcuen Südw e st-Euro Pa's. 25. Das proven^alische Tiefland und die untere Rhone. — Das untere Rhone-Thal ist die Fortsetzung des Saone- Lhals. Gleich unterhalb der Bereinigung beider Flüsse sondern nie- dere Höhen das erstere von dem letzteren. Sevennen- und Alpen- zweige treten mehrfach an das untere Rhone-Thal. Bei Avignon öffnet es sich zu einförmigen Ebenen, die durch ihre Dürre und Vegetalions-Armuth den Gegensatz der schön bewachsenen, anmu- thigen Thallandschaften bilden. — Das Mündungsland theils sum- pfig (Insel Camargue), theils dürr, ein Kieselfeld (In Crau), gerin- gentheils schönes Kulturland. Der Strom durchfließt es mehrarmig und seicht, daher zur Vervollständigung seiner, unterhalb der Perte du Rhone beginnenden Schifffahrt, die Kanäle von Arles und Beaucaire gebaut worden sind. — 26. Das französische Tiefland. а. Innerhalb der bekannten Grenzen desselben wellenförmige, minder ebene Flächen als im nordöstlichen Tieflande. Von der dort so häufig vorkommenden Bildung größerer stehender Land- gewässer und breiter Sumpfniederungen ist hier kaum eine Spur zu finden. Das französische Tiefland zerfällt in drei große natür- liche Abtheilungen: die unteren Stufenländcr der Garonne, Loire und Seine. — б. Das untere Stufenland der Garonne. Im N. des Pyrenäen-Zuges liegt ein niedriges, etwa bis 600' aufsteigendes Hügelland, welches von dem Adour, der Garonne und ihren sehr zahlreichen Nebenflüssen vielfältig durchfurcht wird. Es verflacht sich meerwärts allmählig zu der fast im Niveau des Ozeans lie- genden, steppenartig einförmigen Ebene der Haiden (Wanstes). Der Adour durchfließt es von Tardes bis St. Sever, wo er schiffbar wird, — die Garonne von St. Gaudens bis Toulouse, worauf sie, schiffbar, und durch den Can. du midi mit dem Mittelmeer verbunden, die letzten Pyrenäen-Ausläufer begleitet, und dann die sandige Ebene ihres Mündungslandcs als ein mächtiger Strom durchfließt, der, mit Hülfe der Fluth, Seeschiffen bis Bordeaux zu- gänglich ist. — Im N. desselben breitet sich ein anmuthiges, auf der Wasserscheide bis zu 450' abf. Höhe aufsteigendes Hügelland aus, dem indeß längs der Küste Sumpf- und Sandstrecken vorge- lagert sind. — e. Das untere Stufenland der Loire ist ebenfalls im S. am unebensten, aber nirgend mehr als 600' üb. d. M.; es besteht

10. Anfangsgründe der Erd-, Völker- und Staatenkunde - S. 94

1847 - Berlin : Reimer
94 reits oberhalb Turin, ist aber erst von der Adda-Mdg. abw. dauernd und bedeutend. — Außer den vielen natürlichen giebt es sehr zahlreiche künstliche Wasseradern, welche die Ebene, zu Schiff- fahrts-, Entwässerungs- od. Bewässerungszwecken, netzförmig durch- ziehen. Die wichtigsten Schiffskanäle: der Naviglio grande, Naviglio di Bereguardo und di Pavia. — Die reiche Bewässerung und der fruchtbare Boden haben den Anbau außerordentlich begün- stigt; häufig ist derselbe sehr vereinzelt, und die vielen kleinen Be- sitzungen sind dann durch Gräben, Hecken oder angepflanzte Reihen von Fruchtbäumen durchzogen und von einander geschieden, wo- durch das ebene Land einen sehr durchschnittenen Charakter und theilweise fast das Ansehn eines lichten Waldes erhält. (Vgl. das ital. Niederland mit dem wlachischen und niederrheinischen!) — Hü- gelland am Fuß der Alpen mit Terrassen-Kulturen; Ebenen in der Mitte des Landes mit beschatteten Feldern, künstlichen Wiesen und Reisfluren; Mangel an kultivirten Marschen; eigenthümliche Lagu- nen-Küste. Iii. Die gesonderten Gebirgsglieder Europa's. 30. Die griechische Halbinsel erscheint als das Mittel- glied zwischen dem europäischen und dem asiatischen Gebirgs-Centro. Ihre Gebirge stehen in schmalem Zusammenhänge mit dem erstcren, und sind vom letzteren durch schmale Meeresstraßen getrennt; sie erheben sich massenhaft, und zeigen zwei vorherrschende Direktionen. Die West-Seite der Halbinsel zerfällt in die Berglandschaf- ten Dalmatien, Montenegro, Albanien und Epirus. Ihre Gebirge bestehen aus vielen parallelen, von N.w. gegen S.o- streichenden Ketten, zwischen denen kahle, wasserarme Hochflächen terrassenförmig von der Küste her aufsteigen. Der Wasserscheide- rücken, — der im Norden die dinarischen Alpen, dann (an der Quelle des Vardar) Tschar-Dagh oder Skardus, weiter südw. Bora Dagh und Pindus genannt wird, steigt 5000 — 8000', am höchsten im Tschar-Dagh auf. Niedriger sind im Allgemeinen die die Vor-Tcrrassen umwallenden Felsketten, als deren letzte, west- lichste die Reihe der dalmatischen Inseln (1800 — 2000') angesehen werden kann. Unter diesen Vor-Terrassen bildet die montenegri- nische, an der oberen Moraka, einen nicht blos im W. und O., sondern auch im N. und S. von Bergzügen umschlossenen Gebirgs- gau, und die epirotische ist merkwürdig durch die ungemein wilde, schauerliche Zerklüftung ihrer bis 7000' hohen Massen. Ver-
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